Die Halong-Bucht ist eines der Highlights in Vietnam. Seit 1994 ist ein 434 Quadratkilometer großes Gebiet UNESCO-Weltkulturerbe.
Man muss allerdings etwas Glück mit dem Wetter haben. Ich lauerte vier Tage in Haiphong und Halong Stadt, bis der Regen vorbei war, um dann mit meinem Bootstrip zu starten. Und es hat sich gelohnt, das Wetter wurde besser.
Die meisten Touranbieter starten von Hanoi oder Haiphong aus und der Transfer zur Bucht ist inklusive. Ich kam allerdings aus Halong Stadt und musste mit Taxi und Fähre zur Insel Cat Ba kommen. Geht auch, ist aber sehr umständlich. Deshalb mein Tipp: Reist besser gleich von Hanoi oder Haiphong aus an oder startet direkt von Cat Ba. Empfehlen kann ich den Touranbieter Sunlight Cruises – dieser hat ein top Preis-Leistungs-Verhältnis und es ist kein typisches Partyboot wie viele andere.
Die Bucht ist ein absoluter Traum, mit diesen typischen malerischen Kalkfelsen. Ihr könnt verschiedene Aktivitäten unternehmen wie Wandern, Klettern, Höhlen besuchen oder Kajak fahren. Ich habe nur zwei Ausflüge unternommen: einmal zur Affeninsel Dao Cat Dua und einmal nach Cat Ba selbst. Denn eigentlich wollte ich nur in aller Ruhe mit dem Boot durch die Bucht fahren und hübsche Fotos und Videos machen. Und natürlich nach der ganzen Reise – ich war zuvor in Laos und Thailand unterwegs – auch mal etwas runterfahren.
Auf der Affeninsel gibt es einen Aussichtspunkt mit fantastischem Blick über die Landschaft. Allerdings ist es sehr abenteuerlich, ganz hochzukommen, da ihr teilweise über große Felsbrocken und Felsspalten klettern müsst und natürlich nichts gesichert ist. Das heißt, ein falscher Tritt und das war’s dann. Dazu kommt noch, dass die Touristen, die vor euch hochgeklettert sind, auch wieder zurückwollen. Das macht die Sache noch spannender, denn der Platz reicht nicht immer für Gegenverkehr. Ich habe irgendwann kapituliert und beschlossen, dass man auch von der Mitte einen guten Blick hat.