Kanchanaburi
Kanchanaburi habe ich von Nakhon Pathom mit dem Zug erreicht. Die Fahrt dauert ca. eineinhalb Stunden. Da der Zug von Bangkok kommt, kann man natürlich auch dort zusteigen. Dann würde ich allerdings keinen Tagesausflug machen, sondern in Kanchanaburi eine Unterkunft suchen. Es gibt genügend Hotels und Airbnb’s.
1. Brücke über den Kwai (River Kwai Bridge)
Die berühmte Brücke der Thailand-Burma-Eisenbahn aus dem Zweiten Weltkrieg stand noch nie auf meiner Bucket List. Sie war mir immer zu touristisch. Doch dieses Mal hatte ich einfach Bock, mal ein paar typische Touri-Hotspots zu besichtigen. Und für mich hat sich der Ausflug gelohnt. Die Brücke selbst ist zu Fuß begehbar, obwohl doch ab und zu Züge darüberfahren. Sie kostet auch keinen Eintritt. Auf der anderen Seite gibt es noch ein Kriegsgefangenenlager zu besichtigen sowie einen Tempel.
Die erste Brücke wurde 1943 von Kriegsgefangenen für die Japaner aus Holz gebaut. Als dann die Baumaterialien aus Japan eintrafen, baute man 200 Meter flussaufwärts eine zweite Brücke aus Beton und Stahl. Beide Brücken wurden mehrfach durch Bombenangriffe zerstört, da man sie aufgrund der Länge gut aus der Luft sehen konnte. 1945 waren die Schäden zu groß und der Betrieb auf der Strecke wurde endgültig eingestellt.
Nach dem Krieg – im Jahre 1946 – baute eine japanische Firma die Stahlbrücke wieder auf. Im selben Jahr wurde die Holzbrücke komplett entfernt. 1971 setzte man die Stahlbrücke erneut instand.
Berühmt wurde die Brücke durch den Roman Die Brücke am Kwai aus dem Jahre 1952 sowie die gleichnamige Verfilmung aus dem Jahre 1957.
2. Wihan Phra Phothisat Kuan Im (Tempel)
Wenn ihr schon mal auf der anderen Seite der Brücke seid, dann könnt ihr noch rüber zum Tempel gehen. Der Weg führt durch einen Markt. Das Tempelgelände ist sehr schön angelegt, auch habt ihr hier noch mal einen Blick auf die Brücke von der anderen Seite. Der Eintritt ist kostenlos und es gibt kostenlose Toiletten.