Artikel aktualisiert am 10.03.2024

Da ich Flugangst habe, wählte ich den Wasserweg, um von Thailand nach Laos zu gelangen. Es ist eine entspannte und andere Art zu Reisen, zwei Tage mit dem Slow Boat über den Mekong zu schippern. Ich startete an der thailändisch-laotischen Grenze Chiang Khong/Huay Xai meinen Bootstrip. Es bietet sich an, davor einen Stop in Chiang Rai einzulegen, da man von dort per Bus oder Taxi einfach zum Grenzübergang kommt.

Wichtig zu wissen: das Visum für Laos kostet 35 USD. Immer ein paar einzelne Dollar noch zusätzlich mitführen, da es üblich ist, einen Dollar in den Pass zu legen (auch Grenzbeamte freuen sich über Geschenke). Und sonntags kostet es noch einen Dollar extra, weil eben Sonntag ist… Oder es lag schlichtweg daran, dass ich das Geschenk vergessen hatte…

 

Slowboat Trip buchen: das Ticket für zwei Tage von Huay Xai bis Luang Prabang kostet ca. 20 Euro. Ihr könnt es an einem Stand direkt am Bootspier erwerben. Ich hatte es als Komplettpaket bei dem Touranbieter Machete Chai Tours in Chiang Rai gebucht inkl. Taxi von Chiang Rai zur Grenze sowie Bus für den Grenztransfer Chiang Khong/Huay Xai und Sammeltaxi bis zum Bootspier.

SIM Karte: Ich hatte Laotel, da konnte man für 10.000 Kip (ca. 1 Euro) 5 GB für 3 Tage erwerben (das sind die Preise Stand Dezember 2019, und man braucht dafür einen Hack: *131*57# beim Ziffernblock eingeben, dann Hörer abheben, das war’s). Hatte mir gleich 5 Aufladekarten geholt. Das reichte für die ersten 4 Tage, dann musste ich nochmal nachkaufen. Das Netz von Laotel reicht aus, aber ihr dürft es nicht mit dem Highspeed-Internet von Thailand vergleichen. Wahlweise gibt es noch Unitel, diesen Anbieter hatte ich allerdings nie probiert.

Nachdem ihr ausreichend Essen und Trinken sowie eine SIM Karte habt, kann der Bootstrip auch schon losgehen. Die Fahrt dauert pro Tag ca. 6,5 Stunden. Meine Mitreisenden haben sich die Zeit mit Alkohol und Gras vertrieben. Das ist eine Möglichkeit. Man kann aber auch Fotos und Videos machen, so wie ich das getan habe.

 

Jedenfalls, was immer ihr auch tut auf dem Boot, es ist super entspannend. Und was ich abends feststellte: 6,5 Stunden können ganz schön lang sein. Hier ein paar Bilder um einen Eindruck zu vermitteln.

 

Und endlich hatten wir unser Tagesziel erreicht: Pak Beng. Das ist ungefähr der halbe Weg bis Luang Prabang.

Es ist unnötig, sich eine Unterkunft übers Internet zu buchen. In Pak Beng gibt es wirklich zahlreiche günstige Übernachtungsmöglichkeiten. Ich war im Janh Ya Phone Guesthouse und super zufrieden. Ihr könnt es natürlich auch über booking.com buchen.

 

Am nächsten Tag ging es recht früh los. Es folgten nochmals 6,5 Stunden Slow Boat-Fahrt auf dem Mekong. Etwa zwei Stunden nach dem Start hielten wir an einem kleinen Steg und bestimmt 20 Kinder stürmten das Boot, um ihre selbstgemachten Armbänder zu verkaufen.

Auf Höhe von Pak Ou änderte sich etwas die Landschaft, und dann erreichten wir auch schon unseren Zielort: Luang Prabang – The Jewel of the Mekong.

 

Bloggerkollege Tom Bischoff hat dieselbe Tour gemacht, jedoch zur Burning-Season. Seinen Bericht findet ihr hier.