Hai-Van-Pass und Marble Mountains

Hai-Van-Pass und Marble Mountains

1. Hai-Van-Pass (Wolkenpass)

Der Wolkenpass oder Pass der Meereswolken war einst die kulturelle Grenze zwischen dem chinesisch geprägten Norden und dem indisch geprägten Süden. Seinen Namen hat er von den in Wolken gehüllten Gipfeln zur Regenzeit.

Kurz vor dem Hai-Van-Pass liegt die Lagune und der Strand von Lang Co. Hier gibt es ein altes zerfallenes Strandresort in der Mitte der Landzunge (Stand 01.2020), welches sich super zum Fotografieren eignet.

Auf der Passhöhe befindet sich ein altes Ziegeltor Hai Van Quan, welches früher dazu diente, Steuern einzutreiben. Später entstanden hier Festungsanlagen, die auch im Vietnamkrieg genutzt wurden.

2. Da Nang

Hinter dem Wolkenpass liegt die drittgrößte Metropole Vietnams: Da Nang. Es gibt hier einiges zu besichtigen, jedoch habe ich mir nur den Strand und die Drachenbrücke Cau Rong angesehen. Für mich war Da Nang der Ausgangspunkt für den Besuch der Ba Na Hills.

Günstige Hotels findet ihr parallel zum Strand in zweiter und dritter Reihe.

3. Marble Mountains (Marmorberge)

Zwischen Da Nang und Hoi An befinden sich die Marmorberge. Es handelt sich um 5 Kalksteinhügel, die den verschiedenen Elementen zugeordnet sind: Wasser, Erde, Metall, Feuer und Holz. Der höchste der Hügel ist der Wasserberg Thuy Son mit 107 Metern. Es führt eine Treppe und ein Lift nach oben.

Plant unbedingt 2-3 Stunden Zeit ein, damit ihr euch nicht hetzen müsst. Es gibt viele Statuen, Höhlen und Pagoden zu bewundern und das Gelände ist recht weitläufig. Die größte Höhle ist die Hang Huyen Khong mit 30 Metern Höhe. In ihr befinden sich eine große marmorne Buddha-Statue auf einem Fels sowie zahlreiche weitere Statuen und kleine Tempel.

Die Höhle ist sehr beeindruckend und wurde während des Vietnamkrieges als Lazarett und Versteck genutzt. Von der Höhle Richtung Osten gelangt ihr zum größten buddhistischen Heiligtum, der Chua Linh Ung aus dem 16. Jahrhundert.

MO–SO: 7:00 – 17:00 Uhr

40.000 VND (Stand 01.2020)

Hue – Vietnams letzte Königsstadt

Hue – Vietnams letzte Königsstadt

Anreise und Übernachtung

Anreisen könnt ihr bequem per Zug. Es gibt natürlich auch noch weitere Möglichkeiten, z. B. mit Bus oder Minivan. Unterkünfte könnt ihr über booking.com buchen. Standardunterkünfte liegen bei etwa 10 Euro/Nacht (Stand 01/2020).

 

1. Zitadelle mit Königsstadt

Am Nordufer des Flusses Huong Giang befindet sich die Zitadelle, auch äußere Stadt genannt. Mit einer Gesamtfläche von 520 Hektar bildet sie ein Quadrat mit 2.235 m Seitenlänge. Innerhalb dieses Quadrats befindet sich die ummauerte Königsstadt und innerhalb dieser die Purpurne Verbotene Stadt – ganz nach chinesischem Vorbild.

Vier Tore führen in die Königsstadt: das Mittagstor an der Südseite, das Friedenstor an der Nordseite, das Tor der Tugend auf der Westseite und das Tor der Menschlichkeit auf der Ostseite.

Seit 1993 sind die wichtigsten Gebäude der Königsstadt UNESCO-Weltkulturerbe.

Der Name Purpurne Verbotene Stadt bezieht sich auf den verborgenen purpurnen Bereich im Himmel. Laut chinesischer Astronomie befindet sich der Polarstern ebenfalls in diesem Bereich. Er ist das Zentrum des Firmaments, die Purpurne Verbotene Stadt das Zentrum der Erde.

Und hier noch ein paar Impressionen aus dem westlichen und östlichen Hofkomplex.

MO–SO: 8:00 – 17:30 Uhr

150.000 VND (Stand 01/2020)

2. Thien Mu-Pagode

Von der Zitadelle gelangt man westwärts – parallel zum Fluss der Wohlgerüche – zum Wahrzeichen Hues: der Pagode Thien Mu. Unterwegs kann ich noch ein leckeres Einheimischen-Restaurant empfehlen: das Huyen Anh.

1601 errichtete Fürst Nguyen Hoang auf dem Hügel Nui Ha Khe ein Kloster. Über eine Treppe kommt ihr zum Turm der Quelle des Glücks, welcher am Anfang des Klostergeländes steht. Er wurde 1844 erbaut, ist 21 m hoch und hat sieben Stockwerke.

In der Anlage findet ihr diverse Pavillons und ganz am Ende noch eine Grabstupa eines verstorbenen Abtes aus dem Jahre 1993.

MO–SO: 7:00 – 18:00 Uhr

kostenlos

3. Bootsfahrt auf dem Fluss der Wohlgerüche

Von der Thien Mu-Pagode könnt ihr eine Bootsfahrt zurück ins Zentrum machen. Es gibt natürlich noch zahlreiche weitere Strecken, aber da ich gerade die Pagode besucht hatte und zu faul war, zu Fuß zurückzugehen, hier die Impression dieser Bootsfahrt.

4. Thanh Toàn Ziegelbrücke

Etwas außerhalb von Hue, im Dorf Than Toàn, steht diese wundervolle Brücke. Sie ist 17 Meter lang, 4 Meter breit und wurde im Jahre 1776 erbaut. Auf beiden Seiten der Brücke befinden sich steinerne Drachen. Direkt daneben befindet sich ein Local Market.

Tam Coc Ninh Binh: Trockene Halong-Bucht Highlights

Tam Coc Ninh Binh: Trockene Halong-Bucht Highlights

Anreise und Übernachtung

Ihr reist am besten mit dem Zug oder Bus/Minivan von Hanoi aus an. Vom Bahnhof Ninh Binh kommt ihr mit dem Grab (hier könnt ihr die App downloaden) nach Tam Coc.

Da Ninh Binh einen Bahnhof hat, ist es auch problemlos von Süden her erreichbar.

Unterkünfte könnt ihr über booking.com buchen. Standardunterkünfte liegen bei etwa 20-25 Euro/Nacht (Stand 03/2023).

Für Besichtigungstouren mietet ihr euch am besten einen Scooter, Kosten liegen bei etwa 4,50 EUR/Tag + Sprit (Stand 03/2023). Es gibt auch Fahrräder zu mieten, aber das muss jeder für sich selbst entscheiden. Wem das alles nicht zusagt, kann natürlich auch jedes Mal ein Grab buchen.

 

1. Tam Coc

Tam Coc ist ein kleiner Ort am Ufer eines Sees gelegen. Übersetzt bedeutet Tam Coc „Drei Höhlen“. Der Ort befindet sich mitten in der trockenen Halong-Bucht, etwa 3 Stunden von Hanoi entfernt. Von hier aus kann man Bootstouren durch die Bucht buchen.

Tam Coc hat auch ein Nachtleben. Es gibt Partybusse direkt am See und diverse Bars. Außerdem lohnt es sich hier, Kleidung zu shoppen. Die besten Läden findet ihr stadtauswärts Richtung Ninh Binh.

2. Hang Múa Viewpoint und Cave (Höhle)

Etwa vier Kilometer außerhalb von Tam Coc befinden sich der Hang Múa Viewpoint und die Höhlen.

Der Landschaftskomplex Tràng An, in dem sich die beiden Sehenswürdigkeiten befinden, wurde 2014 zum UNESCO-Welterbe als Natur- und Kultur-Denkmal ernannt. Er ist Vietnams erstes Welterbe in beiden Kategorien.

Es gibt noch zahlreiche weitere Highlights in dieser Region, allerdings war meine Zeit sehr knapp bemessen, wollte ich doch Vietnam in maximal 30 Tagen von Hanoi bis Ho-Chi-Minh-Stadt durchqueren.

Vor dem Aufstieg auf den Berg kommt ihr noch durch einen kleinen künstlich angelegten Park, der zur Ecolodge gehört.

Es führen über 500 Stufen auf den Berg und es gibt zwei Aussichtspunkte: einmal rechts mit Pagode und einmal links mit Drachenbrücke. Es lohnen sich beide. Von oben bietet sich euch ein grandioser Ausblick auf die Landschaft mit Reisfeldern und den charakteristischen Karst-Formationen.

Nach dem Abstieg findet ihr die Höhle auf der rechten Seite.

MO–SO: 6:00 – 19:00 Uhr

100.000 VND, das sind ca. 4 EUR (Stand 03/2023)

3. Chua Bich Dong

Etwa drei Kilometer westlich von Tam Coc befinden sich die Bich Dong Pagoda mit drei Höhlen.

Wer Tempel liebt, wird auch diese Pagode lieben. Sie ist in einen Berghang gebaut und die ganze Anlage ist wirklich unglaublich schön.

Neben der Pagode führt ein Weg in eine Höhle, hinter dieser nochmals Steinstufen zu einer höher gelegenen Pagode emporführen.

nicht bekannt

Kostenlos

3 Tage Bootstour durch die Halong-Bucht

3 Tage Bootstour durch die Halong-Bucht

Die Halong-Bucht ist eines der Highlights in Vietnam. Seit 1994 ist ein 434 Quadratkilometer großes Gebiet UNESCO-Weltkulturerbe.

Man muss allerdings etwas Glück mit dem Wetter haben. Ich lauerte vier Tage in Haiphong und Halong Stadt, bis der Regen vorbei war, um dann mit meinem Bootstrip zu starten. Und es hat sich gelohnt, das Wetter wurde besser.

Die meisten Touranbieter starten von Hanoi oder Haiphong aus und der Transfer zur Bucht ist inklusive. Ich kam allerdings aus Halong Stadt und musste mit Taxi und Fähre zur Insel Cat Ba kommen. Geht auch, ist aber sehr umständlich. Deshalb mein Tipp: Reist besser gleich von Hanoi oder Haiphong aus an oder startet direkt von Cat Ba. Empfehlen kann ich den Touranbieter Sunlight Cruises – dieser hat ein top Preis-Leistungs-Verhältnis und es ist kein typisches Partyboot wie viele andere.

Die Bucht ist ein absoluter Traum, mit diesen typischen malerischen Kalkfelsen. Ihr könnt verschiedene Aktivitäten unternehmen wie Wandern, Klettern, Höhlen besuchen oder Kajak fahren. Ich habe nur zwei Ausflüge unternommen: einmal zur Affeninsel Dao Cat Dua und einmal nach Cat Ba selbst. Denn eigentlich wollte ich nur in aller Ruhe mit dem Boot durch die Bucht fahren und hübsche Fotos und Videos machen. Und natürlich nach der ganzen Reise – ich war zuvor in Laos und Thailand unterwegs – auch mal etwas runterfahren.

Auf der Affeninsel gibt es einen Aussichtspunkt mit fantastischem Blick über die Landschaft. Allerdings ist es sehr abenteuerlich, ganz hochzukommen, da ihr teilweise über große Felsbrocken und Felsspalten klettern müsst und natürlich nichts gesichert ist. Das heißt, ein falscher Tritt und das war’s dann. Dazu kommt noch, dass die Touristen, die vor euch hochgeklettert sind, auch wieder zurückwollen. Das macht die Sache noch spannender, denn der Platz reicht nicht immer für Gegenverkehr. Ich habe irgendwann kapituliert und beschlossen, dass man auch von der Mitte einen guten Blick hat.