Auf La Gomera gibt es eigentlich nur ein Tal, welches wirklich perfekt zum Wohnen ist: das Valle Gran Rey mit seinen diversen Teilorten. Südwestlich gelegen bleibt es von den kalten Winden des Nordens und Ostens etwas verschont und hat deutlich mehr Sonne. Playa de Santiago liegt zwar auch im Süden und ist sogar wärmer, jedoch genau in der Einflugschneise des Flughafens und es fehlt die lange Strandpromenade sowie die Vielzahl an Einkehr- und Einkaufsmöglichkeiten.
1. La Playa
Hier wohnt es sich sehr gut. Alle Restaurants, Supermärkte, Bäcker, Friseur und Einkaufsläden sind zu Fuß erreichbar. Es gibt zwei Strände: den Playa del Inglés zum Nacktsonnen (zu gefährlich zum Baden wegen den Strömungen) und den Playa de la Calera/Playa de Valle Gran Rey zum Baden und Surfen. Aber Achtung: nix für Warmduscher, das Wasser ist arschkalt mit ca. 20 Grad.
Anm.: In Google Maps wird La Playa als Playa de la Calera bezeichnet.
2. La Puntilla
In La Puntilla gibt es eine überragend gute Pizzeria namens Pinocchio und direkt daneben die deutsche Bäckerei Noah’s Ark mit ausgezeichnetem Bio-Vollkornbrot. An der Playa steht eine riesige Bronzestatue des Guanchen Kriegers Hautacuperche, welche immer gut für ein Fotomotiv ist. Ein kleiner geschützter Strandabschnitt – der Charco del Conde – ist zum Baden mit Kleinkindern bestens geeignet. Das Wasser ist hier maximal einen halben Meter tief. Aber halt immer noch arschkalt… vielleicht so 22 Grad…
3. Vueltas
Der Hafen von Valle Gran Rey. Hier gibt es tolle Fischrestaurants, das Beste befindet sich direkt im Hafen, die Bar Cofradía de Pescadores. Hier findet ihr auch einen vor Wellen geschützten Strand zum Schwimmen, der Playa De Vueltas. Ansonsten ist Vueltas natürlich ein tolles Fotomotiv mit den Booten direkt vor der Felswand. Zur Playa de las Arenas gelangt man aber nur noch auf eigenes Risiko – denn der Weg wurde durch einen Erdrutsch verschüttet. Wer möchte, kann natürlich mit einem Boot übersetzen.
4. La Calera
La Calera ist super schön am Hang gelegen und im vorderen Teil nur über Treppen erreichbar. Wer gut zu Fuß ist und keine Knieprobleme hat, der kann sich auch dort einmieten. Auf der zum Meer gewandten Seite kann man abends den Sonnenuntergang genießen. Auch wenn es als Wohnort nicht infrage kommt, lohnt es sich aber auf jeden Fall mal durchzuspazieren.
5. El Guro
El Guro ist das Künstlerdorf im Valle Gran Rey. Hier findet man schön bemalte Häuser, diverse Kunstwerke vor den Häusern und malerische Gassen. Im Gegensatz zu La Calera, welches noch teilbefahrbar ist, muss man hier wirklich alles zu Fuß erledigen und viele Treppen steigen. Der nächste Supermarkt liegt ca. 1,4 km entfernt bergaufwärts. Restaurants gibt es hier auch keine.
6. Die Aussichtspunkte des Valle Gran Rey
Das Valle Gran Rey besitzt zahlreiche Aussichtsplattformen. Falls ihr mit dem Auto/Motorrad unterwegs seid, müsst ihr diese unbedingt ansteuern. Im Gegensatz zum Rest der Insel, wo man sich wirklich manchmal fragt, warum genau hier ein toller Blick sein soll, haben die Miradores des Valles alle eine Berechtigung. Hier eine Übersicht.
Blick von der Iglesia de San Antonio de Padua:
Trackbacks/Pingbacks