8 Tipps für Vientiane

8 Tipps für Vientiane

Vientiane Laos

Von Vang Vieng bin ich via Minibus in die laotische Hauptstadt Vientiane gefahren.

  • Kosten: 5 USD (Stand: 12.2019)
  • Fahrzeit: ca. 4-5 Stunden (je nachdem, wie oft der Fahrer irgendwo aus privaten Gründen anhält)

Günstige Übernachtungsmöglichkeiten gibt es genug, denn die Stadt hat zahlreiche Hostels in der Innenstadt. Ich hatte mir aufgrund der Lage das Charming Riverside Hotel ausgewählt. Und mal wieder meine eigene Regel gebrochen: buche niemals übers Internet in Südostasien! Und wenn dann nur eine Nacht. Das Charming Riverside ist ok, vor allem die Lage direkt am Nachtmarkt. Aber es geht eben schöner und günstiger. Deshalb: schaut euch vor Ort um! Ihr werdet etwas finden.

Restaurant-Tipp: SunTara

Tolles Essen mit Blick von der Dachterrasse auf den Mekong. Perfekt für den Sonnenuntergang.

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1. Vientiane Night Market und Lao Mekong Night Bazar

Hier könnt ihr Shoppen bis zum Umfallen. Der Vientiane Night Market liegt auf der einen Seite und der Lao Mekong Night Bazar auf der anderen. Auch auf der Straße in Höhe von der King Anouvong Statue gibt es noch zahlreiche Einkaufsstände. Dazu gesellen sich etliche Restaurants und Fressbuden, sodass man während des Einkaufens auf gar keinen Fall verhungert.

2. King Anouvong Statue

Direkt am Chao Anouvong Park steht die Statue des letzten Königs von Vientiane: King Anouvong. Gegenüber befindet sich der Vientiane Farmer Market und ein paar Meter weiter liegen der Nachtmarkt und der Night Bazar am Mekong.

3. Patuxai

Das 49 Meter hohe Gebäude, auch Victory Gate von Vientiane genannt, wurde als Denkmal für die Helden der königlichen Armee gebaut. Es steht für Laos Unabhängigkeit von Frankreich. Errichtet wurde es 1962. Allerdings ist der Bau bis heute unvollendet – was mir gar nicht auffiel.

Im unteren Stockwerk gibt eine Art Ausstellung, die restlichen Stockwerke dienen als Verkaufsfläche für touristischen Kitsch. Die letzte Treppe bis zur Spitze könnt ihr euch sparen, da sieht man nicht viel durch das kleine vergitterte Fenster.

Die anderen beiden Aussichtsplattformen bieten einen gigantischen Blick auf Vientiane. Auf der einen Seite liegt die Prachtstraße Xang. Am Südende der Straße steht der Präsidentenpalast. Auf der entgegengesetzten Seite liegt der Park mit dem Brunnen.

Ich ging zu Fuß von meinem Hotel zum Monument (ca. 1,6 km). Auf dem Weg kam ich noch an der That Dam Stupa vorbei, einer schönen alten Pagode, aus der schon Gras und Büsche wuchsen (ideales Fotomotiv).

  • Eintritt: 3.000 Kip (ca. 0,30 Euro, Stand 12.2019)

 

4. Buddha Park (Wat Xieng Khouane Luang)

Etwas außerhalb der Stadt gelegen findet man einen Park voller Steinskulpturen. Zudem gibt es noch einen runden Bau, eine Art Höhle, in der man innen hochklettern kann. Die Treppen sind zwar teilweise recht schmal und hoch, aber es geht auch mit Flip-Flops – hab’s getestet! Von oben hat man einen tollen Blick auf den Park.

Ihr erreicht den Park mit dem Bus Nr. 14 von der Central Bus Station. Taxi und TukTuk-Fahrer wollen für die Fahrt ca. 20 Euro.

  • Eintritt: 15.000 Kip (ca. 1,50 Euro, Stand 12.2019)
  • Busticket: 8.000 Kip (ca. 0,80 Euro, Stand 12.2019)

 

5. Toong CoWorking Space

Für mich einer der besten und schönsten CoWorking Spaces in Laos und Vietnam. Da der Space im Gebäude des Crowne Plaza Hotels liegt, könnt ihr die tolle Dachterrasse nutzen. Die Betreiber sind supernett und haben mir auch gleich eine Kabeltrommel rausgelegt. Es versteht zwar kein Asiate, dass man im Freien arbeiten möchte, aber für mich sind Klimaanlagen ein No-Go.

Und der nächste Pluspunkt: man hat die Dachterrasse für sich allein. Das nennt sich dann entspanntes chilliges Arbeiten. Eine Kaffee- und Wasserflatrate ist ebenfalls im Preis enthalten. Die Kaffeemaschine macht richtig guten Espresso – mit Dampfdruck versteht sich.

  • Preise: 47.575 Kip pro Tag (ca. 4,85 Euro, Stand 12.2019)

 

6. Wat Si Saket

Schöne Tempel gibt es in Vientiane natürlich zuhauf. Allerdings habe ich mich dieses Mal aufs Wesentliche beschränkt.

Wat Si Saket ist eine buddhistische Tempelanlage aus dem Jahre 1818, welche als einzige die Konflikte der Vergangenheit unbeschadet überstanden hat. Sie beherbergt außerdem eine Sammlung einzigartiger Buddha-Statuen. Insgesamt findet man hier 10.136 kleine und 120 größere Buddha-Statuen.

  • Eintritt: 10.000 Kip (ca. 1 Euro, Stand 12.2019)

 

7. Vat Simuang

Der Vat Simuang ist ein buddhistischer Tempel aus dem 16. Jahrhundert. Beim Bau stürzte sich angeblich eine schwangere Frau in die Baugrube, als glücksbringendes Menschenopfer. Deshalb gilt der Tempel auch als Pilgerziel schwangerer Frauen.

  • Eintritt: frei

 

8. Pha That Luang

Das Nationalheiligtum ist eine der bedeutendsten Pilgerstätten von Laos. Die 45 Meter hohe goldene Stupa wurde nach siamesischen Vorbildern der Sukhothai-Epoche errichtet. Da das Original 1873 von Chinesen zerstört wurde, baute man in den 1930ern die Stupa originalgetreu wieder auf.

  • Eintritt: 10.000 Kip (ca. 1 Euro, Stand 12.2019)

 

Vang Vieng

Vang Vieng

Exotische Berglandschaft mit Fluss davor

Von Luang Prabang bin ich in das südlich gelegene Vang Vieng gereist. Es gibt wohl vier Möglichkeiten für die Strecke: mit dem Boot, mit dem Public Bus, mit einem Privatfahrer oder einem Mietwagen. Die Boots- sowie die Bustour wurden im Internet als sehr gefährlich beschrieben, somit hab ich sie gleich gestrichen.

Zwar spricht für den Public Bus, dass er nur 15 $ kostet und die Fahrt über die alte Straße führt, wo die Aussicht wirklich sehr schön sein soll, aber überall wird sie als Höllenfahrt beschrieben. Die alte Straße ist wohl an einigen Stellen so eng, dass ab und zu ein Bus auch runterstürzt.

Ich wählte einen Privattransport. Das war mit Abstand die teuerste Variante, aber eben auch die sicherste. Die Fahrt dauerte ca. 4 Stunden und die Straßenverhältnisse waren teilweise abenteuerlich – und wir fuhren über die neue Straße. Vorteil von einem eigenen Fahrzeug: Du kannst überall anhalten und fotografieren und filmen.

Hier ein paar Aufnahmen von der Fahrt durch die Berge.

Vang Vieng ist recht klein und total chillig. Man kann vieles zu Fuß erreichen. Leider hatte ich mir zu wenig Zeit eingeplant und blieb nur eine Nacht. Ich empfehle eher zwei bis drei Tage zu bleiben. Es gibt einige Brücken, Höhlen und Viewpoints.

Ich habe euch mal mein Hotel, das Phou Ang Kham 2, markiert. Es gibt am Fluss (auf der Karte links oben) noch die River View Bungalows, die auch sehr preiswert und schön sind.

Nur eine der beiden Bambusbrücken ist auf Google Maps gekennzeichnet als Free Bridge. Sie führt direkt vom Phubarn River Resort über den Fluss Nam Song zu den Bannana Bungalows. Die kleine Brücke liegt auf der Karte oberhalb kurz vor dem Restaurant Green und überquert den Nam Xong Fluss.

Weiterhin gibt es noch eine Walking Street, in der aber erst nach Sonnenuntergang was los ist und die Namsong Bridge. Diese kostet allerdings etwas. Als Fußgänger bezahlt man 4.000 Kip (das entspricht in etwa 0,40 Euro, Stand 12.2019). Dafür darf man hin und auch wieder zurück.

Ticket mit Preisen für die Überquerung der Brücke

Kuang Si Wasserfall Laos

Kuang Si Wasserfall Laos

Kuang Si Falls in Laos

Wer schon mal in Luang Prabang ist, der sollte unbedingt die Kuang Si Falls besuchen. Das ist ein wirklich traumhafter mehrstufiger Wasserfall und für mich einer der schönsten, die ich jemals in Südostasien gesehen habe.

Wem das Wasser nicht zu kalt ist, der kann hier auch entspannt ein Bad nehmen. Das türkisfarbene Wasser ist sehr sauber und es gibt zahlreiche kleine und größere Becken zum Baden. Ich gehöre dummerweise zu den Personen, die das Wasser als Eiswasser empfanden. Also nichts mit Baden…

Der Hauptwasserfall ist ca. 60 Meter hoch und natürlich ein super Fotomotiv. Aber auch die anderen Kaskaden sind wunderschön.

Kleiner Tipp für Blogger und Fotografen: kommt schon morgens um 8 Uhr, da habt ihr gute Chancen, dass wenig Touristen im Park sind. Sonst müsst ihr die ganzen Personen nachher nur rausretuschieren oder unkenntlich machen. Den Aufwand könnt ihr euch dann sparen. Natürlich habe ich mich auch nicht daran gehalten und war erst gegen 11 Uhr vor Ort. Und deshalb weiß ich, wovon ich spreche…

Es gibt einige Restaurants, die meisten befinden sich am Parkplatz, eines ist direkt an den Wasserfällen. Innerhalb des Geländes befindet sich noch das Bear Rescue Center. In dieser Pflegestation leben asiatische Kragenbären, die meist aus illegalen Zuchtstationen gerettet wurden. Wer möchte, kann das Projekt unterstützen, indem er sich ein Souvenir kauft oder einfach spendet.

Die Kuang Si Wasserfälle liegen ungefähr 30 km von Luang Prabang entfernt im Naturschutzgebiet Tat Kuang Si Park. Dorthin kommt man entweder mit einem Scooter oder man bucht sich einen Minivan-Transfer über ein örtliches Reisebüro (Kosten ca. 5 Euro, Stand 12.2019).

Die Infos in Kürze:

Anreise von Luang Prabang: mit Scooter oder Minivan (50.000 Kip/ca. 5 Euro), Fahrtzeit ca. 45 Minuten
Öffnungszeiten des Kuang Si Waterfall Parks: 8 – 17 Uhr (MI-MO), 9 – 17 Uhr (DI)
Eintritt: 20.000 Kip (ca. 2 Euro)
(Stand 12.2019)

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13 Sehenswürdigkeiten in Luang Prabang

13 Sehenswürdigkeiten in Luang Prabang

Luang Prabang Laos

Wer meinem Weg gefolgt ist weiß, dass ich nun nach zwei Tagen Anreise von Thailand endlich in Luang Prabang angekommen bin. Die Stadt mit seinem exotisch-französischen Flair wird mit Recht als Jewel of the Mekong bezeichnet. Mal abgesehen von der extrem schlechten Luft (durch Müllverbrennung und Abgase) ist Luang Prabang ein Traum. Seit 1995 gehört die Stadt zum UNESCO Weltkulturerbe und bis 1975 war sie die Hauptstadt des Königreiches.

Ich habe mal 13 Sehenswürdigkeiten aufgelistet, die ihr euch anschauen solltet. Ihr könnt alles bequem zu Fuß erreichen und benötigt kein Transportmittel.

Das Essen ist sehr vielfältig. Von gehobener Küche (für ca. 13 Euro) bis zum asiatischen Streetfood für ca. 2 Euro ist alles dabei und sehr lecker – egal in welcher Preisklasse. Und wer morgens gerne Croissants oder Brezeln isst, kommt hier auch auf seine Kosten.

 

Impressionen aus Luang Prabang

Hier gibt es eine Sammlung diverser Schnappschüsse von meinen Streifzügen durch Luang Prabang. Der Hafen ist besonders cool. Eine Böschung mit Hinweisschild und einer steilen Treppe – das ist alles.

1. Vat Phonxay

Schöner buddhistischer Tempel mit aufwendigen Gemälden und Verzierungen. Er liegt direkt an einem Markt und nahe dem Mekong. Erbaut wurde er von König Anourouth in den Jahren 1791/92. Der Eintritt ist kostenlos.

2. Wat May Souvannapoumaram

Oder kurz auch Wat May genannt. Dieser buddhistische Tempel stammt aus dem 18. Jahrhundert und ist der größte Tempel Luang Prabangs. Auch er ist sehr schön und aufwendig verziert. Gegründet wurde der Tempel im Jahre 1821. Die Fertigstellung erfolgte erst 70 Jahre später. Der Eintritt kostet 10.000 Kip (ca. 1 Euro, Stand 12/2019).

3. Vat Nong Sikhounmuang

Buddhistischer Tempel mit schöner Naga vor der Eingangstreppe. Der Eintritt ist kostenlos.

4. Wat Xieng Thong

Dieser buddhistische Tempel ist der einzige, der alle Eroberungen, Plünderungen und Brände Luang Prabangs unbeschadet überstanden hat. Sein Name bedeutet „Goldener Stadttempel“. Erbaut wurde er zwischen 1559 und 1560. Diese Tempelanlage bietet so viel Sehenswertes, dass ich mit dem Fotografieren gar nicht mehr aufhören konnte. Ihr werdet hier unzählige Skulpturen und Gebäude finden. Faszinierend war auch die kleine rote Kapelle mit seinen tollen Verzierungen. Der Eintritt kostet 20.000 Kip (ca. 2 Euro, Stand 12/2019).

5. Bambusbrücke

Die ist ziemlich cool und ein perfektes Fotomotiv. Für ein kleines Geld (10.000 Kip = ca. 1 Euro, Stand 12/2019) darf man die Brücke passieren. Der Preis gilt für Hin und Zurück. Auf der anderen Seite hat man von oben einen fantastischen Blick auf den Nam Khan.

6. Phon heuang und Wat Sibounheuang

Beim Phon Heuang handelt es sich um einen kleinen buddhistischen Tempel am Straßenrand. Ein paar Meter weiter Richtung Nordosten liegt der Wat Sibounheuang, der allerdings seit neuestem laut Google dauerhaft geschlossen ist.

7. Vat Sensoukharam

Hier handelt es sich um ein Kloster, welches 1718 gegründet wurde. Faszinierend ist die 6 Meter hohe Buddha-Statue. Der Eintritt ist kostenlos.

8. Nam Khan mit zweiter Bambusbrücke

Es gibt in Luang Prabang noch eine weitere Bambusbrücke über den Nam Khan, und zwar weiter Stadteinwärts, kurz unterhalb des Phousi Hill. Da ich sie nicht betreten habe, kann ich nicht sagen, ob sie etwas kostet.

9. Wat Aham

Kleiner buddhistischer Tempel aus dem Jahre 1818. Der Tempel wurde damals an der Stelle errichtet, an der sich eine Kultstätte für die beiden Schutzpatrone der Stadt befand. In einem Schrein auf dem Gelände befinden sich zwei vergoldete Kisten, in denen die Masken der Schutzpatrone Pu Nyoe und Nya Nyoe aufbewahrt werden. Diese haben ihren Einsatz zum buddhistischen Neujahrsfest. Der Eintritt ist kostenlos. Durch ein Tor gelangt man zum Nachbartempel Wat Visounarath.

10. Wat Visounarath (Wisunarat)

Der neben dem Wat Aham gelegene Tempel Wat Visounarath – oder auch Wat Visoun – wurde anscheinend auf dem Reisfeld der beiden Schutzgötter Luang Prabangs errichtet. König Visounarath erbaute im Jahre 1512 diesen Tempel – somit ist er der älteste Tempel der Stadt. Allerdings wurde das ursprüngliche Gebäude bei einem Angriff der Ho-Banditen im Jahre 1887 zerstört. Danach errichtete man den heutigen Bau. Der Eintritt kostet 20.000 Kip (ca. 2 Euro, Stand 12/2019). Es lohnt sich, ihn zu besichtigen, denn es befindet sich eine Sammlung zahlreicher, teils sehr alter Buddha-Figuren im Inneren. Auch sehenswert ist die damals (12/2019) neu restaurierte Stupa That Mak Mo.

11. Wat Mahathat und Wat Hosian Voravihane

Auf der 1548 gegründeten Tempelanlage stehen zwei Tempel: der Wat Mahathat sowie der kleinere Wat Hosian Voravihane. Leider waren beide Tempel zum Zeitpunkt meines Besuchs geschlossen. Trotzdem lohnte sich die Besichtigung. An der Eingangstreppe befindet sich eine silberne Naga-Schlange. In der Stupa befindet sich die Reliquie des Tempelgründers König Setthathirath. Der Eintritt zum Tempelgelände ist kostenlos.

12. Haw Pha Bang

Die Pagode am Eingang des ehemaligen Königspalastes ist ein wunderschönes Fotomotiv. Das Tempelinnere sowie den Palast selbst habe ich nicht besucht. Er beherbergt ein Nationalmuseum. Wer Zeit hat, sollte sich das Museum ansehen. Eintritt: 20.000 Kip (ca. 2 Euro, Stand 12/2019)

13. Phousi Hill – Der Tempelberg

Gegenüber des ehemaligen Königspalastes erhebt sich der Tempelberg Phou Si. Auf dem Berg befindet sich eine Pagode mit goldener Kuppel. Vor allem zum Sonnenuntergang lohnt sich der Aufstieg, da man von oben einen wundervollen Blick auf Luang Prabang und Umgebung sowie die beiden Flüsse hat. Die Plätze zum Sonnenuntergang sind allerdings heiß begehrt. Also besser etwas früher den Berg hinaufsteigen. Eintritt: 20.000 Kip (ca. 2 Euro, Stand 12/2019)

2 Tage auf dem Mekong: von Huay Xai bis Luang Prabang

2 Tage auf dem Mekong: von Huay Xai bis Luang Prabang

Da ich Flugangst habe, wählte ich den Wasserweg, um von Thailand nach Laos zu gelangen. Es ist eine entspannte und andere Art zu Reisen, zwei Tage mit dem Slow Boat über den Mekong zu schippern. Ich startete an der thailändisch-laotischen Grenze Chiang Khong/Huay Xai meinen Bootstrip. Es bietet sich an, davor einen Stop in Chiang Rai einzulegen, da man von dort per Bus oder Taxi einfach zum Grenzübergang kommt.

Wichtig zu wissen: das Visum für Laos kostet 35 USD. Immer ein paar einzelne Dollar noch zusätzlich mitführen, da es üblich ist, einen Dollar in den Pass zu legen (auch Grenzbeamte freuen sich über Geschenke). Und sonntags kostet es noch einen Dollar extra, weil eben Sonntag ist… Oder es lag schlichtweg daran, dass ich das Geschenk vergessen hatte…

 

Slowboat Trip buchen: das Ticket für zwei Tage von Huay Xai bis Luang Prabang kostet ca. 20 Euro. Ihr könnt es an einem Stand direkt am Bootspier erwerben. Ich hatte es als Komplettpaket bei dem Touranbieter Machete Chai Tours in Chiang Rai gebucht inkl. Taxi von Chiang Rai zur Grenze sowie Bus für den Grenztransfer Chiang Khong/Huay Xai und Sammeltaxi bis zum Bootspier.

SIM Karte: Ich hatte Laotel, da konnte man für 10.000 Kip (ca. 1 Euro) 5 GB für 3 Tage erwerben (das sind die Preise Stand Dezember 2019, und man braucht dafür einen Hack: *131*57# beim Ziffernblock eingeben, dann Hörer abheben, das war’s). Hatte mir gleich 5 Aufladekarten geholt. Das reichte für die ersten 4 Tage, dann musste ich nochmal nachkaufen. Das Netz von Laotel reicht aus, aber ihr dürft es nicht mit dem Highspeed-Internet von Thailand vergleichen. Wahlweise gibt es noch Unitel, diesen Anbieter hatte ich allerdings nie probiert.

Nachdem ihr ausreichend Essen und Trinken sowie eine SIM Karte habt, kann der Bootstrip auch schon losgehen. Die Fahrt dauert pro Tag ca. 6,5 Stunden. Meine Mitreisenden haben sich die Zeit mit Alkohol und Gras vertrieben. Das ist eine Möglichkeit. Man kann aber auch Fotos und Videos machen, so wie ich das getan habe.

 

Jedenfalls, was immer ihr auch tut auf dem Boot, es ist super entspannend. Und was ich abends feststellte: 6,5 Stunden können ganz schön lang sein. Hier ein paar Bilder um einen Eindruck zu vermitteln.

 

Und endlich hatten wir unser Tagesziel erreicht: Pak Beng. Das ist ungefähr der halbe Weg bis Luang Prabang.

Es ist unnötig, sich eine Unterkunft übers Internet zu buchen. In Pak Beng gibt es wirklich zahlreiche günstige Übernachtungsmöglichkeiten. Ich war im Janh Ya Phone Guesthouse und super zufrieden. Ihr könnt es natürlich auch über booking.com buchen.

 

Am nächsten Tag ging es recht früh los. Es folgten nochmals 6,5 Stunden Slow Boat-Fahrt auf dem Mekong. Etwa zwei Stunden nach dem Start hielten wir an einem kleinen Steg und bestimmt 20 Kinder stürmten das Boot, um ihre selbstgemachten Armbänder zu verkaufen.

Auf Höhe von Pak Ou änderte sich etwas die Landschaft, und dann erreichten wir auch schon unseren Zielort: Luang Prabang – The Jewel of the Mekong.

 

Bloggerkollege Tom Bischoff hat dieselbe Tour gemacht, jedoch zur Burning-Season. Seinen Bericht findet ihr hier.