Bangkok – ein super Ausgangspunkt für einen Südostasientrip. Es ist zentral gelegen, es gibt massig Flüge zu vernünftigen Preisen, und es ist immer wieder eine Reise wert. Der perfekte Start also zum Überwintern.
Diese 4 Airlines kann ich empfehlen
In der Regel verschwinde ich im Oktober oder November und kehre Ende März/Anfang April wieder zurück. Die besten Flüge bieten die arabischen Airlines: Etihad, Quatar, Emirates und Oman Air. Ich hatte mich mal wieder für Oman Air entschieden – sehr zu empfehlen, und das bei meiner Flugangst. Die Buchung empfehle ich über Travel-Overland, Checkfelix oder Skyscanner.
Zugticket direkt am Bahnhof kaufen
Erste Station: Bangkok für eine Woche. Diese Stadt hat den gewissen »FLOW«. Ich komme jedes Mal wieder gerne nach Bangkok. Und es wird nie langweilig: denn die unzähligen Tempel und die diversen Essens- und Shoppingmöglichkeiten bieten eine Basis für einen ausgefüllten Tag. Nach einer Woche ging’s dann mit dem Zug nach Chiang Mai – Fahrtdauer 11,5 Stunden, Preis 641 THB. Das Zugticket kauft ihr am Bahnhof Hua Lamphong am Ticketschalter. Alle Preise übers Internet sind zu teuer. Da kommen dann noch Gebühren drauf etc.
Chiang Mai war für mich Neuland. Die Stadt besichtigen wollte ich nur wegen des Coworking Spaces im Maya Einkaufszentrum. Dieser ist natürlich auch sehr schön und es lässt sich super arbeiten. Allerdings hat Chiang Mai ja noch viel mehr zu bieten. Auch hier kann man sich tagelang mit der Besichtigung von Tempeln beschäftigen. Den Nationalpark Doi Inthanon solltet ihr auch besuchen, das lohnt sich auf jeden Fall. Nach fünf Tagen ging es von Chiang Mai zurück nach Bangkok. Dieses Mal mit dem Nachtzug im Schlafwagen (Fahrtdauer 13,5 Stunden, Preis 581 THB). Kann ich durchaus empfehlen, es ist günstig und sehr stressfrei. Nach zweistündigem Aufenthalt fuhr ich mit dem Minivan nach Siem Reap, Kambodscha. Gebucht hatte ich dieses Mal übers Internet, 12go asia, und natürlich viel zu viel bezahlt… Der normale Preis beträgt mit dem Minivan 600 THB, mit dem großen Bus 450 THB.
Grundregel für Südostasien
Wenn möglich, Zug-/Bus- und Fährtickets nie übers Internet buchen, sondern nur direkt vor Ort. Und keine Panik: das klappt immer. Bei den Unterkünften kommt es darauf an, wo ihr seid. Mal ist Airbnb besser, mal booking.com, und manchmal sollte man direkt vor Ort buchen. Wenn man länger bleibt, kann man eine Unterkunft z.B. nur für ein oder zwei Tage buchen, und dann vor Ort in Ruhe suchen. Und falls man wirklich nichts findet, kann man immer noch über ein Portal buchen.
Offiziell dauert die Fahrt im Minivan nach Siem Reap 8 Stunden – was natürlich auch nicht stimmt. Ihr müsst ca. 11 Stunden einplanen. Auch kann ich nur von der Firma Jolly Travel abraten, die versuchten uns zu viel Geld für das Einreisevisum nach Kambodscha zu verlangen. Ich habe mich daraufhin mit zwei Iren direkt an der Grenze absetzen lassen. Das Visum kostet 33 USD oder 1200 THB. Unbedingt ein Passfoto mitnehmen. Sonst zahlt ihr dafür auch extra ca. 5 USD.
Angkor hat mich total überwältigt. Noch nie habe ich was Vergleichbares gesehen. Mein erster Eindruck der Tempel von Angkor war: WOW, wie im Dschungelbuch, Jumanji und Tomb Raider gemeinsam. Gebucht habe ich die 3-Tage-Tour durch Angkor. Und in die Zeit noch einen Besuch der Floating Village am Tonle Sap, und des Kulen Mountain mit seinem tollen Wasserfall, dazu genommen. Nach vier Siem Reap hatte ich dann fast einen Overload. Es waren einfach in zu kurzer Zeit zu viele Eindrücke. Total geflasht fuhr ich mit dem Minivan wieder zurück nach Bangkok. Fahrtdauer 11 Stunden, zum humanen Preis von 12 USD.
TIPP: Für die Tempelruinen müsst ihr mindestens 3 Tage einplanen, Kostenpunkt 62 USD. Ein Tag ist definitiv zu kurz, da habt ihr wirklich nichts davon. Falls ihr Zeit habt, nehmt das 7 Tage Ticket.
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Zurück in Bangkok ging es am übernächsten Tag weiter Richtung Süden. Mit dem Zug nach Chumphon – 6,5 Stunden, 510 THB. Von dort nahm ich die Fähre nach Koh Phangan. Grund für diese schnelle Flucht aus Siem Reap bzw. aus Kambodscha war die völlig überflüssige Buchung eines Appartements in Johor Bahru, Malaysia. Und den anschließenden Flug von Singapur nach Delhi. Ich hatte also gewissen Zeitdruck, da ich alles über Wasser und Land machen wollte, und nicht mit dem Flugzeug.
TIPP: Flüge und Unterkünfte innerhalb eures Trips niemals schon von Deutschland aus buchen! Das bringt euch in unnötigen Stress. Und auf einer Reise kann sich immer alles ändern: Ihr lernt nette Leute kennen, mit denen ihr weiterziehen wollt, der derzeitige Ort stellt sich als besonders lebenswert heraus und ihr bleibt länger, ihr hört von Orten, die in der Nähe sind und sich lohnen…
Nun denn, auf Koh Phangan hoffte ich Gleichgesinnte aus der DNX Community zu finden, Mitte Dezember allerdings Fehlanzeige. Ansonsten ist Koh Phangan eine sehr schöne Insel. Es gibt tolle Strände im Norden und Südosten. Der Westen ist allerdings zum Baden ungeeignet (dreckig, schlammig, kein vernünftiger Sandstrand). Die Unterkünfte sind bezahlbar (je nach Ausführung und Lage zwischen 10 und 30 Euro/Nacht).
Von Koh Phangan ging es nach Koh Lanta Yai mit kurzem Zwischenstopp in Krabi. Dort ließ ich mich erst mal ganze 10 Tage nieder. Man muss ja auch mal pausieren können. Auf einen Tipp hin testete ich den Coworking Space »KoHub«. Wirklich wunderschön und sehr inspierend zum Arbeiten. Allerdings finde ich ihn komplett überteuert mit 400 THB pro Tag (etwas mehr als 10 Euro). Koh Lanta Yai bietet an der Westküste zahlreiche schöne Strände. Wenn ihr allerdings etwas zentraler wohnen wollt, empfehle ich den Long Beach.
Anschließend fuhr ich mit dem Speedboot nach Koh Lipe. Dort zwei Stunden später mit der Fähre weiter nach Langkawi, Malaysia. Mit dem Speedboot zu fahren macht wirklich Spaß, mit einer malaysischen Fähre weniger. Zum einen sind die Fenster so verdreckt, dass man nichts sieht, zum anderen sitzt man sehr ungemütlich. Dafür ist die Überfahrt günstig. Nach ca. 30 Minuten stoppten wir abrupt auf See…. voranging ein Schlingern der Fähre. Da hatte doch jemand vergessen ein Seil zu sichern, welches sich in der Schiffsschraube verhakte. Willkommen in Malaysia…
Langkawi ist durchaus sehenswert und auch angenehm zum Arbeiten. Die SIM Card für Malaysia gibt’s direkt im Hafen und kostet 10 Euro für einen Monat. Die Geschwindigkeit des 4G ist zufriedenstellend. Nach 2 Tagen Langkawi reiste ich wieder per Fähre nach Georgetown auf Penang. Dort blieb ich 3 Tage in einer super-angenehmen Unterkunft nahe dem Penang Times Square. Gebucht über Airbnb. Sucht dort einfach nach »Single Room 24 Merican Road«, ich kann es nur empfehlen. Sauber, günstig, tolles Haus mit großer überdachter Terrasse im ersten Stock und sehr sehr lieben, hilfsbereiten Gastgebern.
Penang lohnt sich auch für einen längeren Aufenthalt. Aber bedenkt, dass es viel regnet…
TIPP: Sehenswürdigkeiten auf Penang sind die Streetart sowie die Clan Jetties in Georgetown, der Penang Hill und der buddhistische Kek-Lok-Tempel am Fuße des Penang Hills. Als Fortbewegungsmittel in Malaysia kann ich Uber wärmstens empfehlen (das war Stand 12.2017, heutzutage ist wohl Grab besser).
Meine Reise ging weiter Richtung Süden. Von Penang kommt ihr ziemlich gut mit dem Bus nach Kuala Lumpur. In Malaysias Hauptstadt verbrachte ich Silvester im 31. Stock einer Skybar. Durchaus lohnenswert, allerdings empfehle ich eine Reservierung zu machen. Und bedenkt, dass der 31. Stock im Zentrum Kuala Lumpurs nicht wirklich hoch ist. Um ein Feuerwerk von oben zu betrachten, sollte man sich eine höhere Skybar suchen.
Die Hoffnung, in der Millionenmetropole einen vernünftigen Coworking Space zu finden, musste ich nach drei Tagen aufgeben. Kuala Lumpur hat zwar zahlreiche Coworking Spaces und ich habe fast alle besucht in diesen drei Tagen, aber sie sind Indoor mit Klimaanlage. Und Asiaten haben ein gestörtes Verhältnis zu Klimaanlagen, sprich: es fühlt sich an als arbeite man im Kühlschrank.
TIPP: Sehenswürdigkeiten in Kuala Lumpur sind die Petrona Towers und der Menara Tower (der siebthöchste Fernsehturm der Welt).
Als geniale Doku zu Malaysia empfehle ich den Film von termi77, meinem Lieblings-YouTuber. Am besten abonniert ihr gleich seinen Kanal, denn alle seine Filme sind wirklich sehenswert.
Wer rastet der rostet und so fuhr ich mit dem Bus weiter nach Johor Bahru, an der Grenze zu Singapur gelegen. Auch hier hatte ich ein tolles Appartement über Airbnb. Wieder im 31. Stock mit 2 Badezimmern, 3 Schlafzimmern, Waschmaschine und Trockner, Swimmingpools (davon ein Infinitypool), Sauna, Fitnesscenter… wirklich der pure Luxus für 35 Euro die Nacht. Und der Blick ging direkt auf den Grenzfluss zu Singapur. Im Hintergrund konnte man noch die Skyline der Stadt sehen.
Hier eine kurze Videosequenz vom Ausblick des Appartements.
In Johor Bahru und Singapur kann man im Januar leider nicht sehr viel machen, da es ständig regnet. Ein absolutes Highlight ist der Glastempel in Johor Bahru. Den solltet ihr euch auf jeden Fall anschauen. Die Innenstadt ist auch sehenswert mit den verschiedenen Kulturen. Irgendwann befand ich mich im indischen Viertel und besuchte gleich mal einen Sikh-Tempel sowie einen Hindu-Tempel. Da die Sikhs sehr gastfreundlich sind: nicht vorher essen. Essen gibt’s im Tempel! Eigentlich wollte ich auch Singapur besuchen, aber mein erster Versuch scheiterte aufgrund 14 % Restakku (und natürlich die Powerbank vergessen) sowie dem nervigen Regen. Bei meiner zweiten Einreise besuchte ich nur die Universal Studios. Normalerweise ist das nicht so mein Ding, aber irgendwie war mir an dem Tag danach. Nett, aber kein Vergleich zu dem amerikanischen Pendant in Orlando. Falls ihr also die Universal Studios besuchen wollt, dann in den USA.
Nach einer Woche verließ ich dann Malaysia und flog von Singapur nach Delhi. Ziemlich großer Schritt bei meiner Flugangst 🙂
Dieser Artikel endet hier nicht. Aus Zeitgründen ist er jedoch noch nicht fertig, wird aber stetig erweitert.
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